Unter allen fristgerechten Einsendungen wird nach Ende der Quiz-Serie der Sieger mit den meisten korrekten Antworten gekürt. Es ist also nicht unbedingt erforderlich, bei jedem Quiz der Serie mitzumachen, erhöht jedoch deutlich die Chancen.

Als Hauptgewinn winkt eine Einladung samt Fahrt zu einem Rundfunk- bzw. Computermuseum, das wir im Laufe der nächsten Tage hier noch genauer angeben werden. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie müssen wir nämlich zunächst klären, welche Fahrten und Besuche möglich sind. Als weiteren Preis gibt es erneut einen freien Eintritt für ein Jahr in alle unsere Ausstellungen in Liggeringen.

Für fünf weitere Gewinner gibt es je einen unserer tollen CompuRama-Kunstkalender 2020.


CompuRama - Quiz Nr. 6 (2. Serie 2020)

unsere Fragen zu dem abgebildeten Gegenstand:

- wie heißt dieses Gerät?

- was kann man damit machen?

- welche Technik steckt dahinter?

- wer war der Erfinder und Hersteller?#

- in welchen Jahren wurden diese Geräte gebaut?

- warum wurde die Produktion eingestellt?


Teilnahme-bedingungen:

- Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Mitglieder des Vereins.

- Die Lösungsantworten zum Quiz Nr. 6 müssen bis Freitag, dem 26.6.2020 um 24 Uhr, per E-Mail bei info@compurama-radolfzell.de eintreffen.

- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Hier die Antworten zu Quiz Nr. 6:

- Es handelt sich um ein Tefifon.

- Damit konnte man Musik abspielen, jedoch NICHT aufnehmen.

- Die angewandte Technik hat Ähnlichkeiten zu der Schallplattentechnik, bei die Musikinformationen analog in Rillen gepresst sind. Beim Tefifon befindet sich diese Rille auf der Außenseite des Endlosbandes, das aus der schützenden Tefi-Kassette herausgezogen und in das Abspielgerät eingelegt werden konnte. Einer der Vorteile dieser Technik war, dass das Gerät recht unempfindlich gegen Erschütterungen war und in Omnibussen als Teil der Musik genutzt werden konnte. Die Spieldauer eines Tefibandes betrug bis zu etwa vier Stunden.

- Der Erfinder ist Dr. Karl Daniel

- Produziert wurde es von 1950 bis 1965

 

Weitere Informationen: Tefifon, Tefifon, YouTube


CompuRama - Quiz Nr. 5 (2. Serie 2020)

unsere Fragen zu dem abgebildeten Gegenstand:

- wo wurde von wem diese Schreibmaschine produziert?

- welche technische Besonderheit hatte diese Maschine?

- wann ungefähr wurde diese Maschine hergestellt?

- wer waren hauptsächlich die Käufer solcher Maschinen?


Teilnahme-bedingungen:

- Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Mitglieder des Vereins.

- Die Lösungsantworten zum Quiz Nr. 5 müssen bis Freitag, dem 19.6.2020 um 24 Uhr, per E-Mail bei info@compurama-radolfzell.de eintreffen.

- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Hier die Antworten zu Quiz Nr. 5:

Diese Schreibmaschine Modell Adler wurde von der Heinrich Kleyer AG, Frankfurt, gebaut. Technisch ist es eine "Schubstangen-Maschine" bzw. "Stoßstangen-Schreibmaschine" im Gegensatz zu den sonst üblichen Kipphebel-Schreibmaschinen. Bei einem Schubstangen-Modell werden die Buchstaben exakt gerade auf das Papier gedruckt. Ein Nachteil war allerdings, dass die soeben gedruckte Buchstabenzeile noch nicht gesehen werden kann. Diese Problem wurde mit den Kipphebel-Schreibmaschinen gelöst, deren Typenhebel in einem Kreissegment angeordnet und den direkten Blick auf das Papier erlauben.

Kleyer nahm sich ein kanadisches Modell (die Empire von Wellington Parker Kidder) zum Vorbild, die er ab 1898 in den Adler-Werken produzierte, neben Autos und Fahrrädern. Schubstangen-Schreibmaschinen wurden bis in die 1930er Jahre produziert.

Käufer solcher Maschinen waren vor allem große Büros, die auf die Exaktheit der Schrift wert legten und sich derart teure Maschinen leisten konnten.

Wir haben in unserer Sammlung eine Koffer-Stoßstangenmaschine, die während des Krieges von einer Nachrichtentruppe benutzt wurde.

 

Weitere Informationen: Heinirch Kleyer, Adlerwerke vorm. H. Kleyer AG, Triumpf-Adler


CompuRama - Quiz Nr. 4 (2. Serie 2020)

unsere Fragen zu den abgebildeten Gegenständen:

- um was handelt es sich?

- zu welchem Zweck benutzte man das?

- welche Technik wurde damals benutzt?

- zu welcher Zeit gab es solche Geräte?


Teilnahme-bedingungen:

- Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Mitglieder des Vereins.

- Die Lösungsantworten zum Quiz Nr. 4 müssen bis Freitag, dem 12.6.2020 um 24 Uhr, per E-Mail bei info@compurama-radolfzell.de eintreffen.

- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Folgende korrekte Antworten haben wir als Lösungsbeitrag zu Quiz 4 zugesandt bekommen:

 

Bei den abgebildeten Objekten handelt es sich um ein BTX-Terminal namens MultiTel 21, erhältlich gewesen über den Vertrieb der Deutschen Post.

BTX steht für Bildschirmtext, einen interaktiven Onlinedienst. Dieser kombinierte Funktionen des Telefons und des Fernsehgeräts der Text- und Bildübertragung zu einem
Kommunikationsmittel. Die aufgerufenen Seiten wurden entweder seiten- oder zeitabhängig über die Telefonrechnung bezahlt. Neben Informationsabrufen konnten auch Waren per Versandhandel gekauft, Online-Banking durchgeführt oder mit anderen BTX-Teilnehmern per Foren oder Chat kommuniziert werden.

BTX wurde bereits 1982 in Österreich eingeführt, in der Schweiz war diese Kommunikationstechnologie bereits seit den späten 1970er Jahren in Gebrauch. Das französische Pendant war Minitel, das im Vereinigten Königreich verwendete System nannte man Prestel, das den Standard für das spätere BTX-System legte. In der damaligen Bundesrepublik Deutschland wurde BTX
ab dem 1. September 1983 bundesweit eingeführt und stellt gewissermaßen eine Art Vorläufer des heutigen Internets dar.

Vorgestellt wurde BTX 1977 vom damaligen Postminister Kurt Gscheidle auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin. Es war in Deutschland unter der Leitung von Eric Danke entwickelt worden, er war 1975 durch eine Fachveröffentlichung über Samuel Fedida und PRESTEL auf die ursprünglich britische Technologie aufmerksam geworden.

Das deutsche BTX erforderte ursprünglich eine besonderer Geräteausstattung (= Hardware), die bei der Post gekauft oder gemietet werden musste. Die Übertragung der Daten erfolgte über das Telefonnetz mit einem Modem (DBT-03) oder einen Akustikkoppler, die Darstellung mittels BTX-Gerät am Fernsehbildschirm oder an einem eigenständigen BTX-Terminal.

Der ursprünglich auch in der BRD eingesetzte Prestel-Standard wurde 1981 durch den Zeichen-Standard CEPT 1 abgelöst. CEPT steht für die "Conférence Européenne des Administrations des Postes et des Télécommunications", zu deutsch: "Europäische Konferenz der Verwaltungen für Post und Telekommunikation".

Auf dem Quizbild sind die alphanumerische Tastatur mit der Telefonhörereinheit und dahinter ein 10-Zoll-Monitor (= 26 cm Flatsquare Farbbildröhre) gezeigt. Letztgenannter enthielt einen eingebauten BTX-Decoder. Die Anordnung der Tasten entsprach dem damals gewohnten Bild beim Tastentelefon und beim Fernseher. So waren die Ziffern auf dem Zehnerblock von oben nach unten aufsteigend und es befanden sich die vom Telephon bekannten Tasten "*" (Stern) und "#" (Raute) an den gewohnten Stellen des Ziffernblocks - daher auch der Werbeslogan "Zwischen Stern und Raute".

Gebaut wurde das MultiTel 12 Ende der 1980er Jahre, jedoch setzte sich in der damaligen BRD BTX als Kommunikationstechnologie nie richtig durch, durchaus im Unterschied zu anderen Ländern, insbesondere im Vergleich zu Frankreich, wo Minitel eine weit verbreitete und intensiv genutzte Technik war.

Bereits im Jahr 1980 startete man einen Feldversuch mitca. 2.000 Teilnehmern in Düsseldorf, Neuss und Berlin. Im Anschluss daran hoffte man seitens der Deutschen Bundespost darauf, BTX bis 1986 mit rund einer Million Benutzern betreiben zu können. Aufgrund des apparativen Aufwands, Verwechselungen mit dem Teletext des Fernsehens und vor allem aufgrund der recht hohen Kosten floppte BTX, statt der avisierten einen Million Nutzer gab es nur ca. 60.000 registrierte Benutzer für den BTX-Dienst. Die Eine-Million-Benutzer-Marke wurde erst erreicht, als T-Online, eine Tochterfirma der Telekom, 1995 den BTX-Dienst mit E-Mail und Internet-Zugang koppelte. Die Telekom stellte den BTX-Dienst in Deutschland offiziell am 31. Dezember 2001 ein. Lediglich eine reduzierte Variante für Kunden im Online-Banking wurde noch bis zum 10. Mai 2007 weiter betrieben.

 

Weitere Informationen: Wikipedia, Bildschirmtext-Museum, Beispielseiten


CompuRama - Quiz Nr. 3 (2. Serie 2020)

unsere Fragen zu dem abgebildeten Gegenstand:

- Wie heißt dieses Gerät?

- Wer hat es gebaut? Und wo ist der Erfinder geboren?

- Wann wurde es gebaut?

- Welches Schicksal hat der Erbauer durchleben müssen?

 


Teilnahme-bedingungen:

- Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Mitglieder des Vereins.

- Die Lösungsantworten zum Quiz Nr. 3 müssen bis Freitag, dem 5.6.2020 um 24 Uhr, per E-Mail bei info@compurama-radolfzell.de eintreffen.

- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Hier die Antworten zum Quiz Nr. 3:

Es handelt sich um eine mechanische Rechenmaschine der Marke Curta (Typ I, nicht II).
Erfunden hat sie in den 1940er Jahren Curt Herzstark, geboren am 26.1.1902 in Wien.
Gebaut wurde die Curta von 1947 bis 1970 von dem liechtensteinischen Unternehmen Contina AG.
Herzstark wurde als "Halbjude" von den Nazis unter falschen Anschuldigungen im Juli 1943 verhaftet und kam nach mehreren Gefängnisaufenthalten in das Konzentrationslager Buchenwald, das er überlebte.
Vom KZ Buchenwald aus war er tätig für die Gustloffwerke, für die er u.a. die erste Liliput-Rechenmaschine herstellte.

Weitere Informationen: Wikipedia, curta rechenmaschine, Curt Herzstark und die Curta


CompuRama - Quiz Nr. 2 (2. Serie 2020)

unsere Fragen zu dem abgebildeten Gegenstand:

- Welche Firma baute den "Schneewittchensarg"?

- Woher kam dieser Name?

- Wie war die technische Bezeichnung dieses Gerätes?

- Wie hießen die Designer dieses Modells (ein Name genügt)?

- In welchen Jahren wurde das Gerät hergestellt?


Teilnahme-bedingungen:

- Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Mitglieder des Vereins.

- Die Lösungsantworten zum Quiz Nr. 2 müssen bis Freitag, dem 29.5.2020 um 24 Uhr, per E-Mail bei info@compurama-radolfzell.de eintreffen.

- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Hier die Antworten zum Quiz Nr. 2:

Der "Schneewittchensarg" wurde von 1956 bis 1963 vom deutschen Radiohersteller Braun gebaut und hieß eigentlich "BRAUN SK4". Spätere Varianten in gleicher Optik, aber technisch leicht verändert, hießen SK4/1, SK4/2, SK5, SK6, SK61 und SK55.

Die Bezeichnung "Schneewittchensarg" rührt von der damals neuartigen Abdeckung aus Plexiglas her, die an den gläsernen Sarg von Schneewittchen aus der Zeichentrickverfilmung von Walt Disney erinnert. Zunächst sollte der Braun SK4 mit einer Haube aus Blech ausgestattet werden, die jedoch akustisch ungünstig war. Spätere Phonogeräte wurden dann bei fast allen Herstellern mit Acrylabdeckungen gefertigt.

Die Designer des SK4 waren Hans Gugelot und Dieter Rams.

Als Epoche-prägendes Phonogerät hat es der Schneewittchensarg sogar in das berühmte Museum of Modern Art (MoMA) in New York geschafft.

Weitere Informationen: Wikipedia, braunaudio, MoMA


CompuRama - Quiz Nr. 1 (2. Serie 2020)

unsere Fragen zu dem abgebildeten Gegenstand:

- Um welches Produkt handelt es sich hier?

- Aus welchem Jahr stammt es? (Es wurde ein Jahr zuvor mit Gründung des Unternehmens auf einer Messe in Hannove erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

- Wie heißt das Unternehmen und wer gründete es und wo?

- Welcher später berühmt gewordene Industriedesigner schuf das äußere Design dieses Systems?

- Wie heißen sein Unternehmen und dessen berühmtester Kunde?


Teilnahme-bedingungen:

- Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Mitglieder des Vereins.

- Die Lösungsantworten zum Quiz Nr. 1 müssen bis Freitag, dem 22.5.2020 um 24 Uhr, per E-Mail bei info@compurama-radolfzell.de eintreffen.

- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Hier die Antworten zum Quiz Nr. 1:

Dieses Gerät wurde als „neuer MDT-Computer“ (MDT = Mittlere Datentechnik) vorgestellt. Es handelt sich um einen CTM 70/600 mit hier u.a. 2 Kassettenlaufwerken (im Container links) der Firma CTM Computertechnik Müller GmbH aus Konstanz (damals: Litzelstetten) aus dem Jahr 1973. Die Firma wurde ein Jahr zuvor vom Ehepaar Otto und Ilse Müller gegründet, und der„Magnetkonten-Computer“ CTM 70 auf der CeBIT 1972 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Damals allerdings noch ohne Kassettenlaufwerke. Basis der Systemfamilie CTM 70, die später um das Magnetplattensystem CTM70/800 und die Dialogcomputer CTM70/900 und /9000 mit intelligenten Bildschirmarbeitsplatz-Rechnern und einem lokalen Netzwerk ergänzt wurden und in der Mittleren Datentechnik recht erfolgreich waren, war die von Otto Müller entwickelte 16-Bit-CPU auf einer Platine. Otto Müller gilt als deutscher Computerpionier (u.a. Telefunken TR 10, Nixdorf 820, Triumph-Adler TA 1000, Hyperstone E1). Das äußere Design der ersten CTM 70 Systeme wurde von Hartmut Esslinger entworfen, der später die Firma „frog design“ (zuvor: Esslinger Design) in Herrenberg gründete und u.a. sehr erfolgreiche Designs für Apple entwarf; z.B. den Apple IIc+ und Apples „Snow-White“-Linie. Heute beschäftigt frog design über 1600 Mitarbeiter weltweit, während CTM 1989 für einen symbolischen Preis von den 2 ehemaligen Commodore-Managern Harald Speyer und Walter Bartholomä übernommen und in ITOS Computer umbenannt wurde. Später wurde ITOS von Peacock erworben und 2002 aufgelöst.